Mit Hilfe des Metallpulverspritzgusses können massive metallische Bauteile für Klein- bis Großserien hergestellt werden. Gegenüber klassischen Verfahren wie Fräsen, Drehen und Erodieren lassen sich wirtschaftlich komplexe Bauteile herstellen.
Die Bauteile können unterschiedliche Strukturen wie dünnwandige Bereiche, rechteckige Taschen und Bohrungen und auch Hinterschnitte aufweisen. Die Komplexität steckt dabei im Werkzeug und wird im Formgebungsprozess, dem Spritzen, auf die Teile „übertragen“.
Der schematische Ablauf der MIM-Technologie stellt sich wie folgt dar:
Weitere Informationen über die MIM-Technologie finden Sie bei wikipedia.
Definition der MIM-Technik
- Metal Injection Molding, kurz MIM, ist ein Zweig des Pulverspritzgiessens (PIM)
- Ausgangsmaterial ist der so genannte Feedstock, ein Granulat das aus einem thermoplastischen Trägermaterial (Binder), vermischt mit einem feinen Metallpulver besteht
- Der Feedstock lässt sich wie Kunststoff auf Spritzgussmaschinen verarbeiten
- Thermisches oder chemisches herauslösen des Binders und anschließendes Sintern ergibt ein massives Metallteil (bis zu 98% der ursprünglichen Materialeigenschaften)
Warum MIM?
- Ersetzen von aufwändigen konventionell hergestellten Metallteilen
- Bei kleinen sowie hohen Stückzahlen wirtschaftlich, vor allem bei hoch komplexen Teilen
- Vorteil des Spritzgiessens in Form der
- Gestaltung der Teile, z.B. rechteckige Taschen
- Hinterschnitte oder Dünnwandige Bereiche
- Mehrere Teile können mit einem Schuss gefertigt werden
Materialien für Feedstocks
Prinzipiell lassen sich alle pulverisierbaren Metalle mit Bindermaterial mischen und entsprechend ihrer Eigenschaften Verarbeiten. Am Markt sind fertig gemischte Feedstocks erhältlich die direkt verarbeitet werden können. Sprechen Sie uns einfach an.
Eigene Fertigung
Wir fertigen MIM-Teile mit einem Fertigteilvolumen von bis zu 1,5 cm³. Bei den Materialien orientieren wir uns an den am Markt erhältlichen Feedstocks oder stimmen mit unseren Kunden individuelle Feddstocks ab.